
Foto: Frauen Union
„Wir kämpfen gegen sexualisierte Kriegsgewalt! Vergewaltigungen als Mittel der Kriegsführung sind in der öffentlichen Debatte noch immer ein Tabuthema. Opfer sexualisierter Gewalt müssen unterstützt werden“, fordert die Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands Annette Widmann-Mauz, anlässlich der Kranzniederlegung in der Neuen Wache in Berlin für die Vergewaltigungsopfer des Zweiten Weltkriegs.
Am 8. Mai 2025 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Deutschland wurde befreit, das nationalsozialistische Regime besiegt. Das Gedenken an die Millionen Frauen und Mädchen, die im Zweiten Weltkrieg Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind, ist unser aller Auftrag. Wir erinnern an das unfassbare Leid der Frauen. Es waren Frauen, die durch die Gewalt zu Tode kamen, schwerst körperlich und seelisch verletzt ein Leben lang litten; starke Frauen, die trotz der traumatischen Erfahrungen weiterlebten und ihre Nachkriegsgesellschaften mit aufbauten.
Ob vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg oder heute im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine – wieder einmal sind es Vergewaltigungen, die systematisch als Waffe im Krieg eingesetzt werden.
Mit der UN-Resolution 1820 am 19. Juni 2008 hat der Sicherheitsrat eindeutig formuliert, dass Vergewaltigungen und andere Formen sexualisierter Gewalt ein Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen können.
Wir fordern daher die konsequente Aufarbeitung und Ahndung aller russischen Kriegsverbrechen und Verantwortung Wladimir Putins und der weltweiten Kriegsverbrecher vor einem internationalen Strafgerichtshof. Frauen im Krieg - ob an der Front, in den wieder befreiten Gebieten, auf der Flucht oder in ihrer Heimat - brauchen auch weiter unsere Unterstützung: mit Waffen und Munition, mit auf ihre Bedürfnisse ausgerichteter Ausrüstung und Ausbildung, mit spezifischer humanitärer Hilfe sowie medizinischer und psychotherapeutischer Versorgung, mit Möglichkeiten zum professionellen Austausch und Erholung.
Empfehlen Sie uns!