Ist die Frauenquote das richtige Instrument, um mehr Frauen für die Union zu gewinnen?

31.08.2022

Ursula Groden-Kranich, Vorsitzende der Frauen Union der CDU Rheinland-Pfalz

„Warum braucht es eine Frauenquote in der CDU?

Um Wählerinnen und Wähler anzusprechen, braucht es ein Angebot, das Frauen und Männer in gleicher Weise repräsentiert. In unsere CDU-DNA haben wir den Gedanken, eine Volkspartei zu sein, fest verankert. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen und das öffentliche Bewusstsein, für mehr Diversität und Chancengleichheit für Frauen, wächst.
Frauen müssen daher künftig deutlich häufiger in Parteiämter gewählt, bei Kandidatenlisten aufgestellt und für Mandate berücksichtigt werden. Die CDU muss zur modernen, attraktiven Organisation werden, die auch in Zukunft zum Mitwirken einlädt. Themen und Diskussionen dürfen sich dabei nicht mehr um uns selbst drehen, sondern müssen Lösungen für alle Menschen unseres Landes in ihren jeweiligen Lebenssituationen bieten. Wir wollen und brauchen mehr weibliche Mitglieder für unsere CDU. Wir wollen mehr Mitglieder für unsere Partei und vor allem Wählerstimmen gewinnen, dass wir in Regierungsverantwortung gestalten können. Es kann nicht sein, dass wir uns an dem Thema Frauenquote so entzweien, wo wir doch bereits eine Vielzahl von Quoten in unserer Partei haben, die Proporz heißen und sich wie selbstverständlich umsetzen lassen.
Für mich ist die Quote eine ‚Brückentechnologie‘ geblieben, derer es derzeit an vielen Stellen unserer Gesellschaft noch bedarf. Teams von Frauen und Männern sind erfolgreicher. Sie führen zu mehr Kreativität und mehr Innovationen und genau das brauchen wir, um wieder eine erfolgreiche Parteiarbeit voranzutreiben. Dazu braucht es uns Frauen!“