Bevölkerungsschutz

12.06.2025

Gut geschützt und gerüstet -Bevölkerungsschutz geht uns alle an.

Naturkatastrophen wie die Flutkatastrophe im Ahrtal oder der brutale Angriff Russlands auf die Ukraine erfordern ein Umdenken im Bevölkerungsschutz in Deutschland und Europa. Nach der Devise „In einer Katastrophe darf es nicht katastrophal laufen“ brauchen wir eine breite Akzeptanz und Verständnis der Lage bei den Menschen. Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung waren der Themenschwerpunkt unseres Bundesdelegiertentages.

Während die Debatte für eine Stärkung der Bundeswehr auch in der Breite der Bevölkerung geführt und die Notwendigkeit dafür geteilt wird, ist das Bewusstsein für eine Stärkung des Bevölkerungsschutzes im Krisen- oder Katastrophenfall kaum gewachsen. Resilienz beginnt vor Ort.

  • Wir fordern daher u.a. eine gezielte Stärkung der kommunalen Handlungsfähigkeit im Bevölkerungsschutz.

• Der Dialog über die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft und über sicherheitspolitische Themen muss gerade auch mit Jugendlichen geführt werden. Jugendoffiziere müssen in Schulen über sicherheits- und verteidigungspolitische Fragen informieren. Auch Universitäten müssen sich wieder intensiv mit Verteidigung und Wehrfähigkeit befassen bzw. dazu forschen. Eine Zivilklausel für universitäre Forschung ist zu überprüfen.

  • Wir setzen auf ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Frauen und Männer, das wir mit der aufwachsenden Wehrpflicht zusammendenken.

Lesen Sie mehr zu den Forderungen der Frauen Union der CDU im Beschluss des 36. Bundesdelegiertentages: „Gut geschützt und gerüstet - Bevölkerungsschutz geht uns alle an“, den wir am Ende des Artikels unten eingestellt haben

Thematische Einblicke finden Sie weiter der Sonderausgabe der Frau & Politik, die wir ebenfalls unten eingestellt haben. Lena Düpont MdEP schildert die Anforderungen an ‚Preparedness‘ im Sinne der zivilen Sicherheit und Verteidigung. Die europäischen Nachbarn schauen zum Teil mit Unverständnis auf das Nichthandeln in Deutschland. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes Gerda Hasselfeldt fordert konkrete Maßnahmen, damit Worten nun tatsächlich Taten folgen. Die Regierungspräsidentin von Karlsruhe Sylvia Felder und die Landrätin von Bad Kreuznach Bettina Dickes geben uns einen Einblick in die Aufgaben der oberen und unteren Katastrophenbehörde. Bevölkerungsschutz braucht das Engagement jedes Einzelnen und funktioniert nur, wenn alle Verantwortung übernehmen.