Umfrage zum CDU-Vorsitz

Der Weg zum neuen CDU-Vorsitz − der Kandidatencheck der Frauen Union.

Lernen Sie die Kandidaten für den CDU-Vorsitz besser kennen. Bis zum 16. Dezember posten wir regelmäßig Umfragen in unserer Insta-Story zu unserer Volkspartei CDU und politischen Themen. Hier veröffentlichen wir die Antworten der Kandidaten Prof. Dr. Helge Braun , Friedrich Merz und Norbert Röttgen. Es gibt ein tägliches Update.

Welche 3 Themen muss die CDU zuerst anpacken?

Antworten
Prof. Dr. Helge Braun:
1. Antwort auf den Ampel-Koalitionsvertrag formulieren
2. Alltagsprobleme hart arbeitender Bevölkerung mit klaren Antworten adres-sieren (Arbeitsplatzsicherheit, Alterssicherung, Mietpreisentwicklung …)
3.Chancen der jungen Generation definieren (Aufstiegschancen, Bildung, …)

Friedrich Merz:
1. Kampagnen- und Unterstützungsfähigkeit des KAH für die Wahlkämpfe im Jahr 2022 herstellen.
2. Die Arbeit an einem neuen Grundsatzprogramm wieder aufnehmen.
3. Oppositionsstrategie mit der Bundestagsfraktion abstimmen.

Dr. Norbert Röttgen:
1. Geschlossenheit. Nur als Team sind wir stark.
2. inhaltliche Erneuerung unserer Partei. Unser Kompass bleibt das C, unser Standort die gesellschaftliche Mitte.
3. Modernisierung der Parteiorganisation - Kampagnenfähigkeit unter den digita-len Bedingungen von heute
 

Vorschläge der CDU-Struktur- und Satzungskommission?
1. Müssen so kommen
2. Lehne ich so ab
3. Braucht es Alternativen

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Müssen so kommen
Friedrich Merz: Ein sehr guter und notwendiger Beitrag zur Modernisierung der Partei
Dr. Norbert Röttgen: Bin ich dafür
 

Was muss sich in der CDU verändern?

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. Neuen, vertrauensvollen Stil der Zusammenarbeit entwickeln
2. Inhaltliche Erneuerung, insbesondere bei strittigen Themen mit Beteiligung der Mitglieder vorantreiben
3.Organisatorische Neuaufstellung zur Mitmachpartei

Friedrich Merz:
1. Der Umgangston und das Miteinander
2. Die Arbeit an den politischen Themen
3. Die Einbeziehung der Mitglieder in den Meinungsbildungsprozess

Dr. Norbert Röttgen:
1. Die CDU muss weiblicher werden.
2. Die CDU muss jünger werden.
3. Die CDU muss digitaler werden.

Mehr Frauen als CDU-Mitglieder gewinnen wir mit...?

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. ...einer offenen Kultur für neue Mitglieder, gerade junge Leute und Frauen
2. ...der Vereinbarkeit von Ehrenamt mit Familie und Beruf
3. ...einer Politik, die Frauen anspricht, auf allen Ebenen

Friedrich Merz:
1. Interessanten Themen
2. Offene Diskussionen
3. Rücksicht auf die Familien

Dr. Norbert Röttgen:
1. Mit einer Kultur der Offenheit und Gleichberechtigung.
2. effizienteren und familienfreundlichen Arbeitsstrukturen in unserer Partei (z.B. Teilnahmemöglichkeit an jeder Sitzung auch digital)
3. stärkerer Unterstützung der berechtigten Anliegen der Frauen (z.B. gleicher Lohn, Mütterrente)

Frauenquoten für CDU-Vorstände?
1. Ja
2. Nein
3. Noch unentschieden

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Ja
Friedrich Merz: Ja, wenn wir nur so das Ziel erreichen, das wir alle wollen.
Dr. Norbert Röttgen: Ja

Eine "Quotenfrau" ist für mich?
1. Ein Schimpfwort
2. Eine Frau wie jede andere
3. Eine unzutreffende Kategorie

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Eine unzutreffende Kategorie
Friedrich Merz: Eine unzutreffende Kategorie
Dr. Norbert Röttgen: Eine Quote macht eine Frau nicht zur Quotenfrau.

Ein Gleichstellungscheck für Gesetze ist
1. Sinnvoll
2. Überflüssig
3. Ich weiß es nicht

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Überflüssig
Friedrich Merz: Sinnvoll
Dr. Norbert Röttgen: In bestimmten Fällen sinnvoll & geboten

Gendersprache?
1. Geht gar nicht
2. Nehme ich sehr ernst
3. Jedem*r, wie es gefällt

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Geht gar nicht
Friedrich Merz:Jedem*r, wie es gefällt
Dr. Norbert Röttgen: 4. Ich lege Wert darauf, Frauen & Männer gleichermaßen anzusprechen, brauche dafür aber keinen Genderstern.

Paritätisch besetzte Listen für öffentliche Wahlen?
1. Lehne ich ab
2. Unterstütze ich
3. Da haben wir nicht genügend Frauen

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Lehne ich ab
Friedrich Merz: Könnte ein Weg sein.
Dr. Norbert Röttgen: Sind erstrebenswert.

Doppelspitzen in Vorständen sind
1. Sinnvolle Aufteilung von Führungsverantwortung
2. Links-grüne Träumerei
3. Als Option denkbar

Antworten:
Prof Dr. Helge Braun: Entbehrlich bei guter Arbeitsteilung und moderner Führungskultur in Vorständen
Friedrich Merz: In Ausnahmefällen denkbar
Dr. Norbert Röttgen: Nicht authentisch CDU

Klimapolitische Glaubwürdigkeit gewinnt die CDU mit...

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. dem klaren Bekenntnis zu den Klimazielen von Paris
2. Wegen dorthin, die Deutschland als Industriestandort erhalten
3. Offenheit für technologischen Wandel

Friedrich Merz:
1. Offener Diskussion
2. Guten Ideen, zum Beispiel zu neuen Technologien
3. Widerspruchsfreien und ganzheitliche Konzepten.

Dr. Norbert Röttgen:
1. Konzepten für Klimaschutz, der marktwirtschaftlich ist und gesellschaftliche Akzeptanz schafft.
2. einer überzeugenden Klimaaußenpolitik.
3. Personen, die das Thema glaubhaft verkörpern.

Im Hinblick auf den Klimawandel Kernkraftwerke länger laufen lassen
1. Ist zur zuverlässigen Stromversorgung notwendig
2. Ist unverantwortlich und auch nicht notwendig
3. Sollten wir ergebnisoffen diskutieren

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: 2. Ist unverantwortlich und auch nicht notwendig
Friedrich Merz: Ist jetzt zunächst eine Frage, die die neue Bundesregierung beantworten muss.
Dr. Norbert Röttgen: Schafft zusätzliche, ungelöste Probleme.

Existenzgründungen und StartUps von Frauen fördern wir durch...

Antworten:

Prof.Dr. Helge Braun
1. Masterclasses wie „Makers of tomorrow“
2. Frauen als Vorbilder
3. Netzwerke und Mentorenprogramme für Frauen

Friedrich Merz
1. Bessere Bildung in Sachen Wirtschaft in unseren Schulen
2. Mehr Frauen in „Männerberufen“
3. Gezielte Förderung von Netzwerken

Dr. Norbert Röttgen
1. Wir müssen für Frauen & Männer in gleicher Weise die Bedingungen für Existenzgründungen verbessern.
2. Nicht nur zum Start sondern auch in der darauffolgenden Wachstumspha-se braucht es besseren Zugang zu Risikokapital.
3. Reduzierung von Bürokratie und steuerliche Förderung.

Um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen, braucht es...

Antworten
Prof. Dr. Helge Braun
1. eine gleichere Aufteilung der Familienarbeit
2. die Selbstverständlichkeit, dass Familienauszeiten nicht zum Karrierekiller werden
3. mehr Frauen in MINT-Berufen

Friedrich Merz:
1. Mehr Verantwortungsbewusstsein der Tarifvertragsparteien
2. Berücksichtigung von Familienzeiten in den Tarifverträgen (keine Ausfallzeiten in den Altersstufen)
3. Gesetzliche Klarstellung

Dr. Norbert Röttgen:
1. Gesetzlichen Anspruch auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
2. Tarifverträge in frauendominierten Berufen.
3. Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Für einen Lohnatlas für alle Bundesländer
1. ist es höchste Zeit
2. besteht keine Notwendigkeit
3. Ich weiß es nicht

Antworten
Prof. Dr. Helge Braun: Ist es höchste Zeit
Friedrich Merz: Gibt es gute Gründe
Dr. Norbert Röttgen: Ist ein gutes Instrument für Lohntransparenz, nicht zuletzt auch in Hinblick auf die existierende Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen.

Sind Sie für die Abschaffung der Lohnsteuerklasse V?
1. Ja, es wird Zeit
2. Nein, ist nicht notwendig
3. Ich weiß es nicht

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Nein, ist nicht notwendig
Friedrich Merz: Gibt es gute Gründe
Dr. Norbert Röttgen: Ja, im Rahmen einer die Mitte entlastenden Reform des Einkommensteuerrechts.

Mini-Jobs sollten
1. nur noch für Schüler, Studierende und Rentner möglich sein
2. weiter ausgeweitet werden
3. genauso bleiben, wie sie sind

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:  genauso bleiben, wie sie sind
Friedrich Merz: erhalten bleiben, aber nicht als Ersatz für SV-pflichtige Arbeitsverhältnisse
und nur mit zusätzlicher Komponente für die Altersversorgung
Dr. Norbert Röttgen: immer wieder auf Anpassungsbedarf überprüft werden

Um die Alterssicherung von Frauen zu verbessern, braucht es

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun:
1. eine zukunftssichere Rentenversicherung für alle
2. die Selbstverständlichkeit, dass Familienauszeiten nicht zum Karrierekiller werden.
3. Anerkennung zum Beispiel von Familien- und Pflegezeiten

Friedrich Merz:
1. Beseitigung der Lohnunterschiede (s.o.)
2. Bessere betriebliche AV (portabel!)
3. Bessere Möglichkeiten der privaten AV

Dr. Norbert Röttgen:
1. mehr sozialversicherungspflichtige Vollbeschäftigung von Frauen.
2. gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
3. bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Mütterrente
1. reicht so aus, wie sie ist
2. war ein großer Fehler
3. muss bis zum vollen 3. Punkt ausgebaut werden

Prof. Dr. Helge Braun: reicht so aus, wie sie ist
Friedrich Merz: wünschenswert, wenn finanzierbar
Dr. Norbert Röttgen: muss bis zum vollen 3. Punkt ausgebaut werden

Brauchen wir die Rente mit 68?
1. Ja, sonst bleibt das Rentensystem nicht stabil
2. Nein, wir ergreifen andere Maßnahmen
3. Weiß ich nicht

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Nein,  wir brauchen flexiblere Übergänge
Friedrich Merz: Wir sollten zurück zur Rente mit 67, sonst ist die RV nicht mehr finanzierbar
Dr. Norbert Röttgen: Nein, wir ergreifen andere Maßnahmen

Brauchen wir eine Impfplicht gegen das Coronavirus?
1. Ja, sonst besiegen wir das Virus nicht
2. Nein, es ist ein zu starker Eingriff in Freiheitsrechte
3. Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen
4. Ich weiß es nicht

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen
Friedrich Merz: Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen und eine konsequente Anwendung von 2 G in so vielen Bereichen wie möglich.
Dr. Norbert Röttgen: Ja, für bestimmte Berufsgruppen und Einrichtungen. Außerdem plädiere ich dafür, jetzt die verfassungsrechtliche Zulässigkeit einer allgemeinen Impfpflicht zu prüfen.

Embryonen- und Eizellspenden sollten in Deutschland...
1. weiter verboten bleiben
2. grundsätzlich ermöglicht werden
3. weiss ich nicht

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: weiter verboten bleiben
Friedrich Merz: weiter verboten bleiben
Dr. Norbert Röttgen: weiter verboten bleiben

Wie stehen Sie zur Cannabis-Legalisierung?
1. Sinnvolle Maßnahme
2. Lehne ich strikt ab
3. Ist mir egal

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Lehne ich strikt ab
Friedrich Merz: Lehne ich strikt ab
Dr. Norbert Röttgen: Lehne ich ab

Prostitution ist...
1. das älteste Gewerbe der Welt und ein Beruf wie jeder andere
2. geregelt und selbstbestimmt kein Problem
3. eine Menschenrechtsverletzung, die verboten werden muss

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: geregelt und selbstbestimmt besser als Abwanderung in die Illegalität, Freierstrafbarkeit ist sinnvoll.
Friedrich Merz: nur in der Legalität kontrollierbar.
Dr. Norbert Röttgen: Ich habe mich für das sogenannte Nordische Modell ausgesprochen.

Brauchen wir eine allgemeine Dienstpflicht?
1. Ja, warum nicht.
2. Freiwillige Möglichkeiten reichen aus
3. Nur Wehr - und Ersatzdienst für Männer

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Freiwillige Möglichkeiten reichen aus
Friedrich Merz: Kann ich mir vorstellen, aber zunächst mit besseren Anreizen für die freiwilligen
Möglichkeiten (Berufsausbildung, Zugang Universitäten, Rentenpunkten)
Dr. Norbert Röttgen: Ich halte sie verfassungsrechtlich für nicht möglich.

Der Familiennachzug bei Geflüchteten...
1. dauert zu lange und ist nicht ausreichend
2. muß weiter beschränkt bleiben
3. ist kein relevantes Thema

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: muß weiter beschränkt bleiben
Friedrich Merz: nur dann, wenn Anspruch auf dauerhaften Aufenthalt besteht.
Dr. Norbert Röttgen: muss weiter beschränkt bleiben

Die Ausbildungs- und Beschäftigungsduldung für Geflüchtete...
1. ist eine sinnvolle Maßnahme für den Arbeitsmarkt
2. ist ein Anreiz für illegale Migration und gehört abgeschafft
3. sollte zum generellen Spurwechsel ausgebaut werden

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: ist eine sinnvolle Maßnahme für den Arbeitsmarkt
Friedrich Merz: kann in Einzelfällen sinnvoll sein
Dr. Norbert Röttgen: kann in bestimmten Branchen & Fällen sinnvoll sein.

Sollen Flüchtlinge an der EU-Grenze zu Belarus Asyl beantragen können?
1. Ja
2. Nein
3. Weiß ich nicht

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Nein
Friedrich Merz: Ja
Dr. Norbert Röttgen: Das regelt sich nach den rechtlichen Voraussetzungen.

Soll Deutschland weitere gefährdete Menschen aus Afghanistan aufnehmen?
1. Ja, aber nur Deutsche und Ortskräfte
2. Ja, wir brauchen dazu ein Sonderkontingent
3. Nein, die Aufnahme muss in der Region erfolgen

Antworten:
Prof. Dr. Helge Braun: Ja, aber nur Deutsche und Ortskräfte
Friedrich Merz: Ja, im Rahmen europäischer Vereinbarungen.
Dr. Norbert Röttgen: Ja, im Wesentlichen die Ortskräfte.